Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald Natur und Erholung im Sachsenwald

Die Gewässer
bille
Die Bille hat ihre Quelle 14,5 km nordöstlich am Billbaum. Sie fließt in Kuddewörde bei der Grander Mühle in den Sachsenwald, den sie an seiner westlichen Seite auf einer Länge von 11 km durchquert. Sie verläuft durch den Reinbeker Mühlenteich und wird in Bergedorf seit 1208 aufgestaut. Danach mündet sie in der Elbe.

Seit 1987 ist die Bille als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Sie zählt als ein Kaltwasserbach, was bedeutet, dass die Wassertemperatur ganzjährig unter 20°C liegt. Dies liegt daran, das die Bille, wie auch die Bismarck Quelle, ganzjährig von kalten 8°C Quellbächen und Quellen bezuflusst wird und natürlich im Schatten des Sachsenwaldes fließt.

Eisvogel
Da die Bille bis heute zum Großteil naturnah erhalten wurde, leben dort seltene Tiere. Sie ist die Heimat für 80 verschiedene Vogelarten, wie zum Beispiel den sehr seltenen Eisvogel, die Wasseramsel und die Gebirgsstelze. Auch leben mehr als 20 Fischarten, die auf gute Wasserqualität angewiesen sind, in diesem Fluss. Hier seien nur mal die Bachforelle, die Bachsmerle, die Elritze und das Bachneunauge ganannt.

Die Fischereirechte der Bille werden von uns übrigens verpachtet.

Die Fauna ist ähnlich reichhaltig vertreten mit über 170 holzbewohnenden Pilzarten und 330 Farn und Blütenpflanzen.

Besonders sehenswert sind die seltenen Insektenarten und Wassertierformen. Im Sommer sieht man oft die Blauflügel-Prachtlibellen. Aber auch einheimische Schmetterlinge, wie den gelblichen Kohlweißling oder den orangefarbenen kleinen Fuchs, kann man hier bewundern. Mit etwas Glück sieht man sogar einen prächtigen Admiral.

Die Grander Mühle ist übrigens die älteste Korn-Wassermühle Norddeutschlands. Urkundlich erwähnt wurde sie schon im Jahre 1248. Heute beherbergt sie ein köstliches Restaurant und sehr gemütliches Hotel.

Auch interessant sind die Auwälder und die flutende Vegetation.

Vom Osten kommend fließt der Bach die Schwarze Au durch den Stangenteich zum Kupferteich am ursprünglichen Dampfsägewerk vorbei, wo sie sich mit der Süsterbek zusammen schließt. Dann wird sie im Schlossteich Friedrichsruh, am Garten der Schmetterlinge, aufgestaut. Hier stand 1600 eine Papiermühle, die 150 Jahre Lumpen für die Papierherstellung gemahlen hat. Danach fließt der Bach mit der Ochsenbek zusammen in den Mühlenteich. Von hier verläuft er weiter bis zur Bismarck Mühle in Aumühle und mündet dann direkt vor der Bismarck Quelle in der Bille.

Im Gespräch sind nun zwei Fischtreppen zu bauen, um den Fischen des Atlantiks die Möglichkeit zu geben, durch die Elbe und die Bille bis in den Sachsenwald zu schwimmen. Dieses sehr spannende Projekt würde nach den Wasserrahmenrichtlinien der EU und deren Fördermittel finanziert werden.