Die Tiere – Marderhunde

Beschreibung:

Der Marderhund, auch Enok genannt, entstammt der Hundefamilie und kann 6-8 Jahre alt werden. Er ähnelt vom Körperbau her dem Marder, jedoch ist er größer. Sein Gesicht gleicht dem eines Waschbären im Gesicht. Marderhunde werden manchmal auch Sibirische Waschbären genannt.

Der Marderhund wird ca. 45-65 cm lang und hat einen etwa 15 cm langen Schwanz. Er hat eine Schulterhöhe von 20-30 cm und wiegt 8-10 kg.
Sein Fell ist an den Seiten und am Bauch beigegrau und am Rücken schwarzbraun. Im Winter wird es dichter und schwerer, behält aber seine Farbe.

Der Marderhund knurrt bei Gefahr, kann aber auch miauen und winseln, was dann gar nicht nach einem Bellen klingt. Die Welpen hört man auch fiepen.

Der Marderhund ist erst im letzten Jahrhundert zu uns gezogen und stammt ursprünglich aus Ostsibirien, China und Japan. Während er in Japan, wo er als Tanuki in Fabeln als Meister der Verkleidung sehr bekannt ist, immer seltener wird, nimmt seine Zahl in Europa stetig zu.

Marderhunde ernähren sich als Allesfresser von Mäusen, Vögeln, Eiern, Fröschen, Kröten Schnecken, Insekten, Eicheln, Nüssen, Beeren, Obst und Aas. Sie leben monogam, was bedeutet, dass sie ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen bleiben. Als Paar kümmern sie sich um ihre im Schnitt 6-10 Welpen, die nach einer Tragedauer von 59 Tagen auf die Welt kommen. Als einziger Vertreter der Hundefamilie hält der Marderhund Winterruhe und zehrt dann von einer im Sommer angelegten Fettschicht gemütlich in seinem Bau sitzend.
Natürliche Feinde des jungen Marderhundes im Sachsenwald sind das Wildschwein und der Uhu.

Fährten und Spuren:

Die Spur des Marderhunds ist immer etwas versetzt und nie genau in einer Reihe.

In der Jagd nennt man diese Spuren “Trittsiegel”.

Steckbrief des Marderhunds im praktischen Karteikartenformat als PDF
Jetzt kostenlos downloaden, ausschneiden und sammeln.
Dateigröße: 128 KB

Weitere interessante Karteikarten gibt es auch über unsere Tiere im Sachsenwald.

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